Ausbildungslager St. Leon-Rot 2025

Und es gibt doch Fische im See,

auch wenn es schwer war welche zu entdecken. Die Sicht war schlecht bis unterirdisch und wenn man nicht durch Zufall in einen Fisch hineingeschwommen ist, hatte man keine Chance, einen zu finden. Trotzdem haben es einige Tauchgruppen geschafft. Aber wir waren schon so oft hier tauchen, dass wir wissen, das ist nicht die Regel. Sonst hatten wir fast immer eine bessere Sicht und eigentlich bei jedem Tauchgang Fische gesehen. Leo hat sogar mal einem Aal um seine Ersparnisse – 15 € – erleichtert, einige erinnern sich noch daran.

Aber mal von Anfang an. Unser Tauchlager war zwar Ende Mai, aber das Wetter war eindeutig april-lastig abwechslungsreich. Es begann damit, dass wir am Mittwoch noch keinen Pavillon aufbauen konnten, weil wir befürchteten, dass der böige Wind in wegwehen könnte. Und es war abends richtig kalt. Abe wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und zusammen gegrillt, gegessen und sind warm eingepackt noch gemütlich zusammengesessen.

Am Donnerstag packten dann alle mit an und ratzfatz waren Pavillon und Trockengestell aufgebaut. Ines hatte die Tauchgruppe wieder generalstabsmäßig vorgeplant und so kamen wir trotzdem zügig ins Wasser. Wie immer waren Taucher da, die gerade eine Ausbildung machten. Die erfahreneren Kids machten KTSA Gold und die Erwachsenen den AK OT, bei der Sicht eine Herausforderung. Außerdem ist mit Lina jetzt auch das letzte Mitglied unserer neuen Taucherfamilie in die Tauchausbildung eingestiegen. Nichttaucher Willi führte das Tauchgangsprotokoll und Annka und Ines übernahmen mit Unterstützung von Bert die Tauchausbildung und kamen stundenlang nicht aus dem Wasser, während wir anderen in Gruppen einfach nur tauchen waren, denn Tauchen lernt man beim Tauchen…

Nachdem das Wetter am Donnerstag schon etwas wärmer, aber noch sehr bewölkt war, brach am Freitag der Sommer aus. Die Sonne schien vom blauen Himmel und wir hatten einen richtig schönen Tag. Bis zum späten Nachmittag waren unsere Taucher im Wasser und chillten danach in der Sonne.

Beim Tauchen fiel es uns leicht, die Tauchtiefe zu halten: Bei ziemlich genau 5,8 m verlief die Sprungschicht und weil das Wasser im Frühjahr noch recht frisch war, blieben wir bis auf kurze Abstecher in tiefere Gefilde die meiste Zeit einfach knapp darüber.

Außerhalb der Tauchgänge war auch immer was los zwischen den Hütten. Unser Tauchernachwuchs darf nur einen Tauchgang pro Tag machen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass er sich gelangweilt hat.

Am Freitag standen die Apnoe-Abnahmen auf dem Programm. Diese sind gefürchtet bei den Prüflingen, weil Apnoetauchen mit Neopren im kalten See doch was anderes ist, als im warmen hellen Schwimmbad, aber alle haben die Tauchgänge erfolgreich gemeistert und sind wieder einen Schritt weiter zum DTSA* oder**-Brevet. Danach gings wieder mit Gerät auf die Suche nach den Fischen.

Meistens tauchten wir entlang der Taucherautobahn (nach links immer am Ufer entlang und nach ca. 20 Minuten wieder zurück und trafen da auch immer mal wieder auf andere Tauchgruppen) aber am Freitag war eine größere Gruppe abenteuerlustig und marschierte mit der gesamten Ausrüstung zum Tauchereingang zwei und tauchte die Strecke wieder zurück (dauert je nach Tauchtempo so eine Dreiviertelstunde, nur als Info für die, die das auch mal machen wollen). Das Grillen am Abend war richtig klasse, wir konnten lange draußen sitzen, ohne warme Klamotten anziehen zu müssen.

Am Samstag war dann das Retten eines verunfallten Tauchers dran. Wie üblich war das eine lustige Show für die Badegäste (der DLRG hatten wir natürlich vorher Bescheid gesagt), die mit großen Augen zuschauten, wie Taucher durch das Wasser gezogen, aus ihrem Gerät geschält, über die Schulter geworfen, Richtung Ufer geschleppt und dann einfach wieder ins Wasser geschmissen wurden. Danach war noch Zeit, für einen letzten Tauchgang und den Auftritt der Flotten Lotte, bei der noch fleißig die Reanimation geübt wurde.

Wegen einer Unwetterwarnung hatten wir morgens direkt mit dem Tauchen begonnen, damit wir unser Programm doch durchziehen konnten, aber das Wetter hatte ein Einsehen und den ganzen Tag über herrlichen Sonnenschein. Der Sturm brach erst am späten Nachmittag los, als wir gerade den Grill anschmeißen wollten. Da sich das Wetterchen aber mit dunklen Wolken schon angekündigt hatte, hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits alles zusammengeräumt, Pavillon und Trockengestell abgebaut und samt Tauchkram und Bierzeltgarnituren eingeladen. Da war es praktisch, dass nicht nur Kais Anhänger da war. Auch Marc hatte einen großen, für Tauchgerödel optimierten Anhänger mitgebracht, wo dann erst mal einiges untergebracht werden konnte. Der gemütliche Abschlussabend fiel buchstäblich ins Wasser, weil in dem Moment, als der Sturm losbrach, alle Tagesgäste hektisch zu ihren – vorausschauend schon mit dem Tauchgepäck beladenen – Autos stürzten und nach Hause fuhren. Wir Übriggebliebenen zogen uns in die Hütten zurück, saßen den Sturm aus, aßen Salate und Brötchen und schmissen als alles vorbei dann doch nochmal den Grill an. Es wurde dann noch ein gemütlicher und längerer Abend.

Der Sonntag brachte die übliche Hektik. Nach dem Frühstück wurde das Geschirr gespült, die Hütten geräumt, die Autos und Anhänger fertig beladen und letztere an erstere angekoppelt. Pünktlich um 10 Uhr verließen wir den Campingplatz, aber nicht ohne die vier Hütten für das nächste Jahr (13.-17.05.2026) angemietet zu haben. Zwei der Hütten sind schon belegt, aber die anderen beiden sind noch zu vergeben.

Last but not least möchte ich mich bei Ines und Kai bedanken, bei Ines für die Organisation und die Durchführung des Tauchlagers und die Planung der Tauchgruppen, damit auch wirklich jede/r ihre/seine Tauchgänge/Prüfungen machen konnte, und bei Kai, der nicht nur seinen Anhänger mit Unmengen von Material (Biertischgarnituren, Tauchequipment, Flaschen, Grill, etc. ) zuhause wahrscheinlich ganz alleine geladen und entladen hat, sondern zusätzlich jeden Tag (das allerdings nicht alleine) noch drei Stunden zum Füllen der 20 DTGs täglichen (macht summa summarum 60 DTGs in den drei Tagen!) unterwegs war.

Es war wieder schön wie immer und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr 😊

Bericht: Conny
Bilder: Luise, Bert, Kai, Conny

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Wegen der Schließung der Rheinwelle gelten seit dem 1. April  neue Trainingszeiten und -orte.

Alle Termine findet ihr in unserem Kalender

Trainingszeiten

 

Wegen der Schließung der Rheinwelle haben wir zur Zeit andere Trainingszeiten, die ihr in den Terminen findet. Dort und im Vereinsplaner werden sie regelmäßig aktualisiert.

Normalerweise trainieren wir:

Flossenschwimmen, Apnoe, Tauchen
Mittwoch       18:45 Uhr bis 20:00 Uhr
Donnerstag  19:45 Uhr bis 21:00 Uhr
Treffpunkt im Foyer der Rheinwelle in Gau-Algesheim

Training in den Ferien:
Mittwoch       17:45 Uhr bis 20:00 Uhr

Schnuppertauchen: Infos hier

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