Versorgungsprobleme bei Tauchunfällen

Die 2. Pandemiewelle wird sich nun mit hoher Wahrscheinlichkeit bis ins nächste Jahr hinziehen.

Während wir im Frühjahr 2020, in der 1. Welle, unsere taucherischen Aktivitäten dem bundesweiten Lockdown anpassen mussten – sprich: wir ein bundesweites Tauchverbot hinnehmen mussten, sieht es nun in der 2. Welle etwas anders aus. Durch gute Hygienekonzepte können wir jetzt, wenn auch mit Einschränkungen, unser Hobby weiter ausüben.

 

Leider gibt es aktuell ein weiteres Problem, was sich nicht durch unser Hygienekonzept regeln lässt: Die intensivmedizinische Weiterversorgung im Falle eines Tauchunfalles

Unsere Daten zeigen, dass ca. ein Drittel der Tauchunfälle in der ersten Phase überwachungspflichtig (= intensivpflichtig) sind. Leider musste in der letzten Woche, eben wegen fehlender Intensivkapazitäten, ein Tauchunfall im Druckkammerzentrum Wiesbaden abgelehnt werden! Dies führte zu einem ungeplanten längeren Transport in eine andere Klinik, in der eine Druckkammerbehandlung noch möglich war und noch Intensivkapazitäten frei waren.

Diese Situation wird sich vermutlich bei den nun anhaltend hohen Zahlen an Neuinfektionen noch weiter verschärfen, so dass die Gefahr droht, dass eine intensivmedizinische Versorgung schwierig wird. In der Praxis werden Patienten dann auf die Intensivstationen in andere Krankenhäuser verlegt, die freie Kapazitäten haben – unabhängig davon ob das Krankenhaus eine Druckkammer hat. Dies ist mittlerweile gängige Praxis in den Krankenhäusern. Ob die Patienten aber dann auch weiterhin in der Druckkammer behandelt werden können ist fraglich.

Wir möchten nicht, dass die Tauchaktivitäten wie im Frühjahr auf null heruntergefahren werden.

Vor dem oben beschriebenen Hintergrund appellieren wir an Eure Vernunft:

  • Es werden ausschließlich Nullzeittauchgänge in moderaten Tiefen empfohlen.
  • Plant eure Tauchgänge mit zusätzlicher Sicherheit! Gerade kalte Gewässer bieten eine höhere Wahrscheinlichkeit für Dekounfälle.

 

Zu einem sicheren Tauchgang gehört auch, dass man sich selbst sicher sein kann, dass im Ernstfall eine adäquate intensivmedizinische Versorgung schnellstens möglich ist!


Euer VDST Fachbereich Medizin

Dr. Heike Gatermann, Dr. Konrad Meyne, Dr. Karl-Heinz Schmitz

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