Zwar hat der März uns schon frühsommerliches Wetter beschert, aber zum Tauchen in unseren Seen ist es immer noch zu kalt.
Deswegen sind wir – nach immerhin eineinhalb Jahren – endlich wieder mal ins Monte Mare gefahren, denn es sind etliche Taucher bei uns, die sich auf die Freigewässertauchgänge für die DTSA**-Prüfung vorbereiten wollen. Trotz der Umstellung auf die Sommerzeit waren alle pünktlich in Rheinbach und wir kamen zügig an der Kasse vorbei in den Tauchturm. Da Ines als Gruppenleiterin die Anmeldung übernahm, zogen wir anderen uns flott um, um unseren Lieblingsplatz zu belegen. Der war allerdings leer: Alle Tische und Stühle waren weggeräumt, was bedeutete, dass es da jetzt zwar jede Menge Platz für Taucher gab, aber es dadurch leider auch nicht besonders gemütlich war.
Ines teilte uns in drei Gruppen ein und erteilte auch gleich die Arbeitsaufträge: Alle sollten Maske ausblasen, ein Stück ohne Maske tauchen, den beliebten Aufstieg ohne Flossenbenutzung üben und auch noch die Boje setzen. Davon hatten wir aber nur drei Stück dabei, wovon eine Boje sich vehement gegen das Aufblasen wehrte – da waren’s nur noch zwei.
Überhaupt ist so ein Tauchtag im Monte Mare perfekt, um neues Equipment auszuprobieren, bevor man damit in den Tauchurlaub fährt und genau das hat Ben gemacht. Und es stellte sich heraus, dass das gut so war, denn sein nagelneues Finimeter zeigte Fantasiewerte an und weil wir eben die Bojen teilen mussten und der Tauchgang deswegen deutlich über ein Stunde dauerte und beim Boje setzen auch zusätzlich noch Luft verloren ging, war seine Flasche plötzlich und ohne Vorwarnung leer und Ben musste sich Luft von mir geben lassen. Es ist ja schon bei einer Übung sehr unangenehm, wenn (mit Vorwarnung) plötzlich keine Luft mehr aus dem Atemregler kommt, aber so ganz aus heiterem Himmel kann einen das schon erschrecken. Ben hat aber richtig reagiert und kann seinen Tauchurlaub hoffentlich mit einem neuen, funktionierenden Fini antreten.
Danach war Mittagspause angesagt und es gab den traditionellen Nudelsalat (im Stehen) für alle, die Hunger hatten.
War der erste Tauchgang noch von vielen Übungen (aber nicht nur) geprägt, waren die folgenden Tauchgänge Spaßtauchgänge und auch die UW-Torpedos kamen wieder zum Einsatz. Und weil alle Spaß am Tauchen hatten, wurden es bei einigen dann sogar drei Tauchgänge. Es war auch nicht mehr ganz so voll im Becken, denn beim ersten Tauchgang musste man Slalom tauchen und gelegentlich sogar den Kopf einziehen, damit man keine Flosse abbekam.
Unsere Gäste aus Wittlich sind eine echte Taucherfamilie. Nicht nur die Eltern tauchen und sind gerade dabei das DTSA** bei uns zu machen (In ihrem Verein gibt es keinen TL2), sondern auch der achtjährige Sohn Ben (nicht der Ben mit dem defekten Fini 😂 ) hat schon das KTSA Bronze. Im Monte Mare hat er mit Ines noch das Schnorchelabzeichen Robbe und das KTSA Apnoe* gemacht. Danach durfte er auch noch einen Tauchgang mit Gerät machen und war im Wasser definitiv sehr gechillt unterwegs.
Nachdem alle Tauchgänge abgeschlossen und die Klamotten verpackt waren, verteilte sich die ganze Gruppe. Ein Teil fuhr direkt nach Hause, die anderen machten noch das Schwimmbad unsicher oder gingen in die Sauna und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen auf den Liegen im Außenbereich.
Bericht: Conny
Bilder: Kai und Conny