Wir tauchen nicht nur mit Gerät, wir haben auch Spaß am Apnoe-Tauchen,
und so traf sich bei herrlichem Wetter ein kleines Grüppchen mit Moni am Hunsfels, um dort mit leichtem Gepäck abzutauchen. Es war die Fortsetzung von einer kleinen Serie von Apnoe-Tauchtreffs, die zuletzt im Juli stattgefunden hatten.
Weil es selbstverständlich auch Brevets für das Apnoe-Tauchen gibt und diese ab DTSA Apnoe** nur von Apnoe-Tauchlehrern abgenommen werden dürfen, bot es sich an, bei diesen Treffs eben dieses Brevet zu machen, zumal man im Hunsfels auch ohne Probleme auf die vorgeschriebene Tiefe kommt – in diesem Fall 15 m. Artur, Bert und Frank legten also ihre letzten Prüfungen ab, während ich entspannt zum Mittauchen dabei war, das Brevet besitze ich schon seit einigen Jahren.
Wir begannen zunächst mit Entspannungs- und Atemübungen, dann zogen wir unsere Neoprens an, schnappten uns unsere Ausrüstung und gingen zum Einstieg, wobei wir uns irritiert fragten, was wir vergessen hatten, denn es war so wenig, was wir dabei hatten. Aber ohne das schwere Tauchgerät ist man eben viel unbelasteter unterwegs.
Noch ein paar Worte zur Apnoe-Ausrüstung:
Im Wasser mussten wir die schicke gelbe Apnoe-Boje nur wenige Meter vom Einstieg wegziehen um die benötigte Wassertiefe zu finden.
Zunächst trainierten wir die richtige Technik beim Abtauchen, denn wer da schon seinen Schwung verschenkt und deswegen richtig ackern muss, damit er runterkommt, der ist schon nach dem Abtauchen außer Puste. Moni zeigte die richtige Technik, kontrollierte, wie es bei uns aussah und verbesserte auch mal Kleinigkeiten, aber eigentlich klappte das bei allen schon ganz gut. Außerdem passten wir die Bleimenge nochmal an. Erst danach kamen die Lanyards zum Einsatz und wir haben gar nicht lange gefackelt. Artur ist sofort auf die angepeilten 15 m abgetaucht und da konnten wir anderen uns natürlich keine Blöße geben und haben direkt nachgezogen.
Wir waren in Zweiergruppen aufgeteilt: Einer taucht, der andere sichert. Der, der taucht benutzt die Lanyard. Der Sicherungstaucher taucht oben los, sobald der Tieftaucher unten umdreht und wieder auf dem Weg nach oben ist. Jetzt ist die Sicht im Hunsfels ja schon ziemlich gut, aber trotzdem verschwindet der zu sichernde Taucher irgendwann im Nirwana und bis er dann wieder sichtbar ist, ist er schon wieder fast zur Hälfte oben. So würde der Sicherungstaucher also viel zu spät starten. Deshalb wartet er mit der Hand am Führungsseil und wenn der Taucher unten umdreht, ruckt dieser kurz am Seil, dann weiß der Sicherungstaucher, dass er jetzt lostauchen muss. Das hat so auch super funktioniert. Moni ist immer schon etwas früher losgetaucht und hat uns unter Wasser genau beobachtet.
Nachdem wir alle etliche Male unten waren, kam noch eine Rettungsübung: Jeder rettete seinen Tauchpartner aus einer Tiefe von 5-8 m. Und obwohl die Retter recht zügig losgetaucht sind, nachdem sich die Opfer unten positioniert hatten, kam einem die Zeit doch ganz schön lange vor, bis man dann endlich hochgeholt wurde.
Als ich wenigstens einmal die Rettungsübung dokumentieren wollte, tauchte ich beinahe in Kai hinein, der auch schon unter Wasser mit der Kamera auf der Lauer lag. Ines und Kai waren nämlich auch da und hatten in der Zwischenzeit einen gemütlichen Gerätetauchgang gemacht.
Es hat Spaß gemacht, aber es ist auch ganz schön anstrengend mit den dicken Neoprens. Deshalb war jetzt Mittagspause angesagt. Es gab zu Ines großer Freude einen Nudelsalat (nein, diesmal nicht von mir, sondern von Frank und der Salat war sehr lecker!), reife Feigen und Muffins.
Nach der Pause besprach Moni mit den Prüflingen in gemütlicher Runde noch die Theorie und die Prüfung wurde direkt im Anschluss daran geschrieben. Wie zu erwarten haben alle souverän bestanden.
Herzlichen Glückwunsch an unsere neuen DTSA Apnoe**-Taucher! 😊
Bericht: Conny
Bilder: Kai und Conny