Vereinsfahrt nach Kaş 2016

So muss ein Tauchurlaub sein: Sonne, warmes Wasser mit super Sicht und eine tolle Tauchbasis, bei der man bestens betreut wird.

In den Herbstferien wollten wir noch mal Sonne und Wasser genießen und deshalb flogen wir nach Kaş. Unsere Gruppe bestand aus 10 Personen: Ann-Kathrin, Martina, Vera, Georg, Jula, Emma, Stefan, Katharina und mir. In der zweiten Woche kam dann noch Sascha dazu. Die Anreise verlief nicht ganz glatt. Der Transfer zum Flughafen mitten in der Nacht klappte noch und das Einchecken auch. Allerdings wurden wir da schon informiert, dass der Flug um fast eineinhalb Stunden nach hinten verschoben wurde. Das hört man doch gerne, wenn man sich wegen der geplanten Abflugzeit von 5:05 Uhr die Nacht um die Ohren geschlagen hat. Am Gate haben wir uns auf sämtliche Plätze verteilt und etwas Schlaf nachgeholt. Dann war Boarding und wir fuhren mit den Bussen zum Flieger, aber dort durften wir dann nicht aussteigen, weil die Tragflächen vereist waren, wie uns der Flugkapitän informierte – und das bei 11°C Außentemperatur. Das läge wahrscheinlich an dem gerade getankten, -3°C kalten Kerosin. Man suche nach einer Lösung. Die fand sich dann auch: Als wir eine gute halbe Stunde später dann endlich im Flugzeug saßen, wurde nachgetankt – warmes Kerosin. Der Rest der Anreise klappte dann und am frühen Nachmittag waren wir in Kaş im Hotel „Linda Beach“. Außer Georg, der tatsächlich ein Zimmer mit Meerblick erwischt hat, waren wir zwar nicht sehr glücklich über unsere Zimmer (die waren ja nicht schlecht, aber selbstverständlich hätten wir alle gern ein Zimmer mit Meerblick gehabt), aber nach einer durchgeschlafenen Nacht hatten wir uns arrangiert. Wir checkten bei unserer Tauchbasis „Likya Diving“ ein, brachten die Tauchklamotten ins Boot und der Tauchurlaub konnte beginnen. Den ersten Nachmittag verbrachten wir aber nach alter Sitte auf den Liegestühlen am Meer und die Mädels haben gleich angebadet und dabei ihre ersten beiden Schildkröten gesehen.

Am nächsten Tag hatte ich Geburtstag und bekam beim Frühstück eine kleine, sehr leckere Torte von meinen Mittauchern geschenkt. Dann starteten wir um 9 Uhr zum ersten Tauchgang. Unser Ziel war der Canyon, was für mich auch so etwas wie ein Geburtstagsgeschenk war, da ich diesen Tauchplatz liebe. Es gab auch jede Menge zu sehen. Da Murat aber inzwischen Aluflaschen angeschafft hatte, war es etwas schwierig für uns abzuschätzen, wieviel Blei wir brauchen. Das hat sich erst in den nächsten Tauchgängen eingespielt.

Was dann folgte, war eine regelmäßige Abfolge von einer gemütlichen Fahrt zum Tauchplatz, ein schöner Tauchgang, eine ebenso gemütliche Fahrt zurück, Mittagessen irgendwo in der Stadt -die „Mola“ gibt es ja leider nicht mehr. (Da wo früher zwei Imbisse und eine Frisörladen waren, ist jetzt nur noch ein Bürgersteig, eine Straßenlaterne und eine kleine Rasenfläche. Kaum zu glauben, dass wir da früher jede Mittagspause verbracht haben.) Dann fuhren wir wieder gemütlich auf dem Deck in der Sonne liegend zum nächsten Tauchspot, machten einen schönen Tauchgang und tuckerten genauso gemütlich wieder zurück. Danach schnell duschen und dann trafen sich alle am Deko-Tisch. Und die Tauchspots waren klasse: Auf den Canyon folgte am Nachmittag gleich Üç Kaja, am nächsten Tag dann die Dakota, wir tauchten am Bayrak Reef, Capa Banko, Assi Island, und, und, und… Und bei fast jedem Tauchgang sahen wir Schildkröten, außerdem Zackis, Flötenfische, Knurrhähne, Schwärme von Mönchsfischen, MeerjunkerBrassen, gestreifte Zackenbarsche und auf einem Tauchgang über 10 Kalmare hintereinander, wie an einer Perlenkette. Abends gingen wir essen – mal zusammen, mal in unterschiedlichen Gruppen – und es gab überall leckere Sachen.

Gleich am ersten Tag sprach Murat Martina und mich an, ob nicht Ann-Kathrin und Katharina bei ihm nach dem Abitur als Guides arbeiten wollten. Unabhängig davon fragte Volkan Ann-Kathrin das gleiche. Beide hatten selbst schon darüber nachgedacht, allerdings hat Katharina noch gut zwei Jahre Schule vor sich. Ann-Kathrin macht aber im nächsten Jahr ihr Abi und so führte sie ihr „Bewerbungsgespräch“ am Abend darauf am Deko-Tisch und sie und Murat machten alles klar: Ann-Kathrin ist engagiert und wird nächstes Jahr für 8 Wochen als Tauchguide auf der „Lykia Likya“ arbeiten.

Nicht jeder wollte jeden Tauchgang mitmachen, sondern jeder entschied für sich, an welchen Tauchgänge er teilnehmen wollte. Am Dienstag machten Stefan, Emma, Jula und Martina eine schöne Wanderung mit Klettereinlage zur Nuri-Beach. Den Rückweg machte allerdings nur Stefan zu Fuß, Martina und die Mädels nahmen das Dolmuş-Boot…

Emma und Jula tauchten etliche Male mit Pauli oder Nahla, die auf dem Boot als Guides arbeiteten. Die anderen machten ihre Tauchgänge meistens autark ohne Guide, aber einige Tauchgänge konnten wir mit Volkan und Murat machen. Die wussten natürlich, wo sich die Fische normalerweise aufhalten und uns gezielt zu diesen Plätzen führen. Am Mittwoch machten wir eine Tagesfahrt. Ausgerechnet an diesem Tag war es relativ bewölkt und auch windig. Das war schade, da wir uns auf das Faulenzen auf dem Sonnendeck gefreut hatten. Glücklicherweise war das aber der einzige kühlere Tag und danach war das Wetter wieder klasse. Abends organisierte Murat für uns ein gemeinsames Abendessen. Dort gab es ein vielfältiges Buffet. Am Donnerstag tauchte er dann mit uns hinunter zum Polizeiboot und schon auf dem Weg dahin sahen wir eine Gabelmakrele und direkt vor dem Polizeiboot eine große Schildkröte und einen Drückerfisch. Später dann auch noch einen Rochen und jede Menge Soldatenfische unter den Felsen. Leider musste sich Murat am Donnerstagabend von uns verabschieden, da er am Freitag zurück in die Schweiz flog.

Am Freitag waren wir dann wieder am Canyon und da fast alle Taucher an Bord am Abend den Nachttauchgang mitmachen wollten, fiel der Nachmittagstauchgang aus. So hatten wir genügend Zeit, um den Markt zu besuchen. Abends fuhren wir dann zum Leuchtturm und weckten mit unseren Lampen die Fische auf. Für einige war das der erste Nachttauchgang überhaupt. Es ist schon eine andere Welt unter Wasser im Dunkeln, wenn man nur das sehen kann, was die Lichtkegel der Taucherlampen erleuchten. Und auch die Tiere, die wir sahen, unterschieden sich von denen , die man tagsüber sehen kann. Wir sahen jede Menge Kanninchenfische, frei schwimmende Soldatenfische, ein paar Garnelen, einen kleinen Oktopuss, der sich im Sand eingrub, kleine Meeraale und besonders witzig: Wenn mann die Lampe kurz ausmachte und mit der Hand das Wasser durcheinander wirbelte, leuchtete das Plankton auf. Auch an Bord ist die Atmosphäre anders als sonst, wenn wir auf dem dem dunklen Boot (damit Volkan während der Fahrt etwas sehen kann) über das dunkle Meer zum hell erleuchteten Kas zurückfahren, beschallt mit guter Musik. Das hat einfach was…

Am Samstag kam dann auch Sascha an. Sein Flug war planmäßig und so saß er pünktlich um 14 Uhr für den Nachmittagstauchgang auf dem Boot. Weil sonst von unserer Truppe nur Martina und ich den Tauchgang mitmachen wollten, bildeten wir eine Dreiergruppe. Höhepunkt des Tauchgangs war der Knurrhahn unter dem Boot, den Sascha beim Auftauchen noch entdeckte. Am Abend waren wir wieder essen. Nach den (wohlgemerkt nicht von uns bestellten) Vorspeisen waren alle eigentlich schon satt. Trotzdem machten wir uns tapfer über die leckeren Hauptgerichte her, aber geschafft haben die meisten sie nicht. Zum Schluss gab’s dann auch noch ein paar Eisbällchen (auch wieder ein Geschenk des Hauses). Dorthin können wir leider nicht zu oft gehen, sonst werden wir noch dick und fett! So viel können wir gar nicht tauchen…

Nachdem am Sonntag wieder Hotelgäste abgereist waren, machte der Besitzer sein Versprechen wahr, Annka und Martina ein Zimmer mit Meerblick zu geben, weil sie bis jetzt jedes Mal nur relativ schlechte Zimmer nach hinten raus gehabt hatten. Sie bekamen unter dem Dach das Zimmer mit dem größten Balkon, der ab da natürlich regelmäßig belagert wurde. Das war sozusagen ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für Annka, die dann am Montag ihren Geburtstag feierte. Auch sie bekam eine kleine Torte. Und als Geburtstagstauchgang hatte sie sich nochmals einen Tauchgang zur Dakota gewünscht. Volkan kam diesen Wunsch gerne nach und tauchte auch mit uns. Und wie bestellt trafen wir Zackis, einen Rochen und eine Schildkröte.

In den letzten Tagen ließ das Wetter ein bisschen nach. Es war zwar immer noch überwiegend sonnig und in der Sonne auch ganz schön heiß, aber der Herbst warf schon seine Schatten voraus. Nach und teilweise auch vor den Tauchgängen war eine Jacke ganz angenehm, weil der Wind doch ganz schön blies. Annka und ich machten mit Sascha die ersten Prüfungstauchgänge für DTSA***, weil diese aufgrund der verlangten Tiefe von 20-30 m im Meer viel angenehmer als im See sind. Am Donnerstag wurde noch einmal Nachttauchen angeboten, sodass man am letzten Tag sogar drei Tauchgänge machen konnte. Und dann mussten ja auch die Tauchsachen von Bord geholt, gespült und getrocknet und im Büro bei Therese die Endabrechnungen gemacht werden. Dafür war der tauchfreie Freitag genau richtig. Außerdem verabschiedeten wir uns von Dirk, der nach vier Jahren seine Zelte im Kaş abschlägt und mit Volkan und seiner Drohne machten wir noch eine Fotosession auf der „Lykia Likya“. Stefan und Sascha machten eine Wanderung und die weibliche Fraktion ging shoppen oder tankte nochmal richtig Sonne, bevor es wieder nach Hause in den ungemütlichen Herbst ging.

Bericht: Conny
Fotos: Katharina, Conny, Martina, Volkan

 

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